There is an english translation of this HowTo.
00. Aktuelles
Stand: November 2011rtn Firmware mit Kernel 2.6 anstelle von Kernel 2.4 nutzt die Bezeichnung "disca", "discb" etc.
Du musst im ganzen Tutorial das "disc0" durch "disca" ersetzen!!!
Ich werde das Tutorial zu einem späteren Zeitpunkt aktualisieren.
Stand: Oktober 2011
Die level1.gz liegt jetzt unter neuer URL.
Dementsprechend hat sich das Skript S90transmission-daemon für Transmission geändert
Nutze bitte, wenn für Deine Hardware unterstützt, die "Enthusiasten Firmware".
Näheres unten.
Dieses HowTo ist für Firmware der Version 1.9.2.7-9 und Neuer. Ältere Firmwares werden nicht mehr unterstützt.
WICHTIG: Ich übernehme keinerlei Haftung.
OK. Folgende Vorgeschichte.
Ich habe mir ziemlich früh einen WL-HDD gekauft, der dann aber nur in der Ecke lag, weil die damalige Firmware eine Katastrophe war.
2006 bin ich dann über dieses Forum gestolpert, da ich von damals noch wusste, dass Oleg eine Firmware baut. (Suche Oleg -> Finde Forum )
Ich habe den Asus wieder in die Hand genommen und los gelegt.
4 Tage später hatte ich so ziemlich jeden Fehler gemacht und mich entschlossen alles nochmal von vorne zu starten.
Und wenn man schon ganz am Anfang anfängt kann man ja auch gleich ein HowTo schreiben.
Mit Erscheinen der -9er Firmware habe ich das komplette HowTo überarbeitet, da sich einfach zu viel geändert hatte.
0. Vorraussetzungen
Ich habe, wie gesagt, einen Asus WL-HDD der ersten Stunde. Dieses Howto sollte aber mit jeder Hardware funktionieren, auf der Oleg's Firmware installiert werden kann.
Falls Du noch keine Hardware hast würde ich mir einen WL500g PREMIUM mit USB Platte kaufen. Die V1 ist inzwischen schwer zu bekommen. Die etwas schwächere V2 des WL500g Premium ist noch im Handel.
Der WL-HDD hat wenig Speicher (16MB -> viel Swap auf der Platte) und einen schwachen Prozessor. Aber er läuft :-)
Du brauchst also:
- Eine geeignete Hardware
- grundlegende Linuxkenntnisse. (cd, vi, ps, df, free, top, usw.)
- Zeit. Ich habe für diesen Umbau ca. 5 Stunden benötigt (inkl. Essen).
- Eine Internetverbindung ist zwingend nötig, da Du einiges aus dem Internet herunterladen wirst. (auch vom Asus aus)
1. Firmware installieren
Die einfachste Methode ist das Firmware Restoration Tool von Asus. Für andere Hardware dementsprechenden Tool nutzen!
ASUS WL-HDD2.5 wireless hard disk drive box utility program in English
Es geht natürlich auch über die Webseite des Routers. Dennoch solltest Du das Restoration Tool griffbereit haben.
Olegs Firmware herunterladen: Firmware Wizzard (nicht immer aktuell) oder bei Oleg:http://oleg.wl500g.info/
ACHTUNG: Immer die Firmware für Deinen Router nehmen!!!
UPDATE:
Es gibt eine Weiterentwicklung der oleg-Firmware im folgenden auch "Enthusiasten-FW" genannt.
Diese ist absolut kompatibel zu oleg und wird gut gepflegt.
Wenn Eure Hardware unterstützt wird empfehle ich ausdrücklich diese Firmware!
DIESES HowTo funktioniert nur mit Olegs Firmware Version 1.9.2.7-9 und neuer!
Das Zip entpacken.
Asus Tool installieren, starten, "Firmware Restoration" auswählen.
Dann die Firmware (Hardware_Version.trx) auswählen und Upload drücken.
Nachdem der Asus neu gebootet hat unbedingt auf das Webinterface gehen (Im Browser die IP eingeben) und alles auf Factory Default stellen. (user:admin / pw:admin)
Nach einem erneuten Reboot hast Du den ersten Schritt fertig. Die Firmware ist drauf.
Bemerkung an dieser Stelle:
Bei mir ist der WL-HDD als Client im Netzwerk. Er stellt die Internetverbindung NICHT selbst her. Daher kümmere ich mich nicht um Firwewall etc.
Für diejenigen von Euch, die ein anderes Gerät benutzen, können weitere Schritte erforderlich sein.
Im Webinterface noch
- den Namen einstellen (bei mir blechbuechse)
- Die IP Einstellungen eingeben (Eigene IP, Gateway, DNS, usw.)
- FTP, Samba, NFS ausschalten
- Telnet aktivieren
- Passwort ändern
- Sonstige Änderungen machen (DHCP, Zeitzone, WLAN, usw.)
- Falls als Router: Zugangsdaten, Firewall, Ping von WAN erlauben.
Ohne Olegs Firmware auf der Box brauchst Du gar nicht weiter machen. Bis hier muss alles funktioniert haben!
2. Telnet
Nun Telnet starten. Windows: Start-Ausführen- "telnet IPDERBOX"
user:admin / pw:admin
Zunächst die Internetverbindung testen.
Sollte dann ungefähr so aussehen:
[admin@blechbuechse root]$ ping google.de
PING google.de (66.249.93.104): 56 data bytes
64 bytes from 66.249.93.104: icmp_seq=0 ttl=243 time=35.5 ms
64 bytes from 66.249.93.104: icmp_seq=1 ttl=243 time=36.5 ms
64 bytes from 66.249.93.104: icmp_seq=2 ttl=243 time=35.0 ms
--- google.de ping statistics ---
3 packets transmitted, 3 packets received, 0% packet loss
round-trip min/avg/max = 35.0/35.6/36.5 ms
[admin@blechbuechse root]$
Kann mit Strg-c abgebrochen werden.
Falls es nicht funktioniert: Pinge eine IP, keinen Namen!
Funktioniert? Keine Fehlermedung? Wunderbar!
Falls Du auch keine IP im Internet pingen kannst: IP Einstellungen (DNS) und Netzwerk (Kabel) überprüfen.
Da Telnet aber nicht sicher ist, und Du später auch über Internet zugreifen willst, installieren wir jetzt SSH:
3. SSH-deamon
Anmerkung: Macht Euch das Leben nicht so schwer. Ihr könnt alle Befehle mit der Zwischenablage in telnet bzw. putty kopieren & einfügen! Somit entstehen auch keine Schrteibfehler, die leider die häufigste Ursache für Fehler sind. das Ganze funktioniert bei Windows/telnet mit rechter Maustaste oder "STRG+C"/"STRG+V" und in putty mit der linken/rechten Maustaste.
Der SSH Daemon heisst dropbear. In der aktuellen "Enthusiasten-FW" (1.9.2.7-d-rxxxx) kann dropbear vom Webinterface aus (unter System Setup->Services) gestartet und konfiguriert (Port-Nummer, Zugriff nur für LAN oder auch für WAN) werden. Diejenigen, die solche Firmware einsetzen brauchen also nur die Keys und Startskripte zu erstellen, sonst nichts!
Die Benutzer der älteren Versionen müssen das ganze Kapitel abarbeiten:
Startskripte erstellen:
Code:
mkdir -p /usr/local/sbin/
touch /usr/local/sbin/pre-boot
touch /usr/local/sbin/post-boot
touch /usr/local/sbin/post-firewall
touch /usr/local/sbin/post-mount
touch /usr/local/sbin/pre-mount
touch /usr/local/sbin/pre-shutdown
chmod +x /usr/local/sbin/*
Verzeichnis erstellen: (nur für die FW älter als 1.9.2.7-d-rxxxx)
Code:
mkdir -p /usr/local/etc/dropbear
Keys generieren:
Code:
dropbearkey -t dss -f /usr/local/etc/dropbear/dropbear_dss_host_key
dropbearkey -t rsa -f /usr/local/etc/dropbear/dropbear_rsa_host_key
Damit dropbear nach einem reboot startet: (nur für die FW älter als 1.9.2.7-d-rxxxx)
Code:
echo "#!/bin/sh" >> /usr/local/sbin/post-boot
echo "dropbear" >> /usr/local/sbin/post-boot
Dropbear zum Test manuell starten:
Hier die aktiven Prozesse. dropbear sollte zu sehen sein:
[admin@blechbuechse sbin]$ ps
PID Uid VmSize Stat Command
1 admin 580 S /sbin/init
2 admin SW [keventd]
3 admin SWN [ksoftirqd_CPU0]
4 admin SW [kswapd]
5 admin SW [bdflush]
6 admin SW [kupdated]
7 admin SW [mtdblockd]
46 admin 332 S telnetd
51 admin 380 S httpd
54 admin 408 S syslogd -m 0 -O /tmp/syslog.log -S -l 7
56 admin 364 S klogd
57 admin SW [khubd]
72 1 364 S [portmap]
74 admin 504 S /usr/sbin/statd
76 admin SW [nfsd]
77 admin SW [lockd]
78 admin SW [rpciod]
80 admin 484 S /usr/sbin/mountd
83 admin 484 S watchdog
85 admin 344 S ntp
94 admin SW [kjournald]
95 admin SW [kjournald]
99 admin 580 S -sh
128 admin 468 S dropbear
129 admin 392 R ps
Alles speichern und reboot:
Code:
flashfs save && flashfs commit && flashfs enable && reboot
Der Teil wäre geschafft.